In diesem Jahr bieten wir wieder ein vielfältiges Programm an und freuen uns über Begegnungen, Gespräche und Austausch! Wir bitten um vorherige Anmeldung unter 04236 76 34567 oder info@abschied-und-bestattung.de
Gemeinsam mit der Kunsttherapeutin Silvia Beckmann und Sabine Kunath, malende Künstlerin aus Kirchlinteln, lädt Henning Rutsatz, Inhaber von Abschied Bestattungen, zum Bemalen von Gedenkbrettern ein.
So unterschiedlich Trauer sein kann und so vielfältig die Wege sind, die Trauernde beschreiten, berichten sie aber immer wieder davon, wie hilfreich, tröstend und konstruktiv das “Tun und Gestalten” im Trauerprozess sein kann.
Wir möchten mit unseren Angeboten den Raum bieten, sich den Themen Sterben, Abschied, Tod und Trauer auf kreative Weise zu nähern.
Beim Gestalten eines Gedenkbrettes laden wir dazu ein, sich seinem verstorbenen Menschen noch einmal auf andere, kreative Weise zu nähern.
Totenbretter oder Gedenkbretter: das sind bunt gestaltete, beschriftete, verzierte Bretter, die einem Verstorbenen gewidmet sind. Doch wo kommt dieser Brauch eigentlich her?
Im 19. Jahrhundert war es im heutigen Süddeutschland, Österreich und Südtirol verbreitet, Verstorbene auf sogenannten Totenbrettern aufzubahren und diese nach der Bestattung als Erinnerung den Wegesrand zierten. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es in weiten Teilen keine Sargbestattung, der Verstorbene wurde auf seinem Totenbrett aufgebahrt und auch zu Grabe getragen. Diese Traditionen änderten sich mit der Zeit, wurden ergänzt oder neu gestaltet: es gibt Totenbretter mit Erinnerungsinschriften, Bretter, in die lediglich Kreuze geschnitzt wurden, auf anderen finden wir ausführliche Texte oder Gedichte, auf wieder anderen aufwändige Bilder, Schnitzereien oder Malereien.
Diese Tradition der Totenbretter wollen wir in die heutige Trauerarbeit holen. Das Gestalten eines Gedenkbrettes kann eine Einladung sein, sich mit seinem verstorbenen Menschen noch einmal auf neue Art und Weise zu verbinden, es bietet im Tun die Möglichkeit, Gefühlen – ob Liebe, Zuneigung aber auch Hilflosigkeit, Trauer, Einsamkeit – Ausdruck zu geben, ohne darüber sprechen zu müssen. Es kann ein Erinnerungsstück werden, es kann nur für mich sein, es kann die Beziehung zu meinem Verstorbenen widerspiegeln. Wir möchten Ihnen den Raum geben, Ihr persönliches Gedenkbrett entstehen zu lassen.
Silvia Beckmann, seit 2022 zertifizierte Kunsttherapeutin und seit 2015 freischaffende Künstlerin aus Verden, wird die Teilnehmenden unterstützend und respektvoll in ihrem kreativen Prozess begleiten. Wenn es um Fragen zu Material und Umsetzung geht, und auch, wenn es der Worte oder Stille bedarf. Wichtig ist ihr, auf dem Weg der kreativen Trauerarbeit und der Gestaltung des Gedenkbretts, so unterstützen zu können, dass alle die Möglichkeit haben nach eigenen Wünschen inneren Bildern Ausdruck zu verleihen.
Kursgebühr 50,00 € + 15,00 € Materialkosten und Imbiss
Männer reden einfach nicht und Frauen lassen alle ihre Gefühle ungefiltert raus… Ist das wirklich so? Vor allem, wenn es um die Themen Trauer, Tod und Sterben geht? Sie scheinen in unserer Gesellschaft fest in weiblicher Hand zu sein. Und immer wieder kommt es vor, dass den Männern attestiert wird, sie fühlten bzw. trauerten ja „gar nicht richtig“. Doch es gibt so etwas wie eine männliche Trauer. Aber wenn es eben nicht das Ausweinen bei der besten Freundin ist – was ist es dann, was Männer in einer Trauer- und Verlustkrise wirklich brauchen?
Der Osnabrücker Trauerbegleiter Thomas Achenbach hat sich auf die Suche gemacht. Durch seine eigenen Erfahrungen als Leiter von Trauergruppen für Männer – u. a. für verwaiste Väter – und durch zusätzliche Recherchen nähert er sich in seinem Buch „Männer trauern anders - was ihnen hilft und guttut“ (Patmos-Verlag) dem Kaleidoskop männlichen Trauererlebens an.
Am Ende wissen, wie es geht.
Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn machen uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen. Um dieses Wissen zurückzugewinnen, bieten wir einen Kurzkurs zur „Letzten Hilfe“ an.
Hier lernen Interessierte, was sie für ihre Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.
Kleines Einmaleins der Sterbebegleitung.
Wir vermitteln Basiswissen, Orientierungen und einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern auch in Familie und Nachbarschaft möglich.
Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden.
Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.
Quelle: „Letzte Hilfe Info“
Getränke und einen kleinen Snack bieten wir an.
Außerdem haben wir feste Vortrags- und Seminarangebote, die gerne für Gruppen gebucht werden können:
Für uns alle gehört das Internet zum Alltag, die wenigsten machen sich jedoch Gedanken darum, was mit Ihren Daten und Konten geschieht, wenn sie sterben. Wir nutzen E-Mail, soziale Netzwerke, ersteigern Artikel, kaufen online ein, streamen, spielen online und nutzen Bezahldienste. Im Todesfall stehen die Angehörigen dann vor einer kaum zu lösenden Aufgabe: wie bekomme ich Zugang zu den zahlreichen Accounts? Geht das überhaupt? Was passiert mit vorhandenem Guthaben?
Marisa Paramonow, Mitarbeiterin von Abschied Bestattungen, gibt einen ersten Überblick zum Thema Digitales Erbe und lädt zum Austausch ein, um zu erabeiten, wie man schon zu Lebzeiten für seinen Digitalen Nachlass sorgen kann.
Die Bestattungsvorsorge - für viele Menschen ein "unerledigtes To Do", etwas, das man vor sich herschiebt. Wir möchten mit dieser Veranstaltung dazu motivieren, sich dem Thema zuzuwenden, Fragen zu stellen und miteinander ins Gespräch zu kommen!
Wir beantworten alle Fragen, erklären, welche Details geplant werden sollten, welche finanziellen Vorsorge-Möglichkeiten es gibt und welche
Mitgestaltungs-möglichkeiten Sie und Ihre Angehörigen haben. Wir zeigen Ihnen die formalen Notwendigkeiten einer Bestattung auf und erklären wie sich Beerdigungskosten
zusammensetzen.
Diese Veranstaltung kann im kleinen Familien- oder Freundeskreis stattfinden oder für größere interessierte Gruppen angeboten werden.
Wir laden Menschen ein, die Bestattung ihrer Lieben mitzugestalten, sich einzubringen und eigene Ideen umzusetzen. Das Angebot des Selbstbausarges soll zeigen, dass oft viel mehr möglich ist als die meisten denken! Beim Sargbau kann es darum gehen, etwas gemeinsam für einen Verstorbenen zu tun, ins Gespräch zu kommen, mit Kindern und Freunden den Sarg nach dem Bau zu bemalen oder zu beschriften. Andere wiederum fühlen sich durch die Schlichtheit und den ökologischen Aspekt angesprochen.
In unserem Workshop bauen wir gemeinsam einen Sarg zusammen und kommen dabei ins Gespräch! Wir bieten regelmäßig Sargbau-Abende an und kommen ab einer Teilnehmerzahl von 5 Personen mit unserem Projekt auch zu Ihnen!